Israel - Palästina - Jordanien im Mai 2016 - Stefan Michels Photographie

Israel - Palästina - Jordanien im Mai 2016

Als wir das letzte Mal 2008 Israel besuchten, hatten wir uns vorgenommen: Wir kommen wieder! Jetzt hat es geklappt; allerdings in einer etwas erweiterten Form.

Zum einen, um nicht nur die "israelische Sicht" auf das Land und die Probleme zu erfahren, sondern bewusst auch Gespräche mit Menschen in der Westbank jenseits der "Grünen Linie" zu führen und dort den Alltag der Bevölkerung zu erleben. Wir sind mit 100 Fragen hingefahren und mit 1.000 zurückgekommen.

Ein zweigeteiltes Land mit vielen Problemen. Israel hat sich - und das ist unser Eindruck gegenüber 2008 - deutlich weiterentwickelt; hin zu einer unter anderem durch die Infrastruktur manifestierten Zweiklassengesellschaft.

Jenseits des Jordans, in Jordanien treffen wir auf offene Menschen und ein wunderschönes, auch grünes Land. Aber auch hier spüren wir die Probleme mit dem Nachbarn Israel.

Israel - 8,5 Mio. Einwohner auf der Fläche von Hessen.

Tel Aviv - eine moderne Metropole und Partystadt.

Gespräch mit Doris, einer arabischen Christin in Jaffa.

In Israel leben mehr als 117 000 arabische Christen.

Die Christen machen etwa 9 % der arabischen Bevölkerung Israels aus.

Der einst 12 km lange Aquädukt versorgte das antike Caesarea mit Wasser aus dem nordöstlich gelegenen Karmelgebirge.

Die Baha’i Gärten in Haifa sind UNESCO Weltkulturerbe.

Hauptverbreitungsgebiete der Bahai heute sind Indien, Afrika, Süd- und Nordamerika.

Die ursprünglich aus dem Babismus hervorgegangene Universalreligion lehrt einen abrahamitischen Monotheismus eigener Prägung.

Haifa - im russischen Viertel der Stadt.

Wodka und Piroschki - Die Hafenstadt Aschdod befindet sich fest in der Hand russischer Zuwanderer.

Wohl in keinem anderen Bereich ist der Einfluss der russischen Einwanderer deutlicher spürbar als in der Politik.

Israel zählt zu den wenigen Staaten der Welt, die praktisch jeden Wehrpflichtigen auch tatsächlich einberufen

Hier sind Frauen verpflichtet, mindestens zwei Jahre Dienst in den Streitkräften abzuleisten, Männer müssen drei Jahre dienen.

»Die russischen Einwanderer wollen starke Führer oder Experten anstatt gewählte Volksvertreter«, beklagt der neue Bericht des Instituts.

Das israelische Institut für Demokratieforschung bemängelt zwar, dass die russischen Einwanderer sich nicht von alten, autoritären Denkmustern getrennt hätten.

Die Ahmadiyya ist eine islamische Sondergemeinschaft, die von Mirza Ghulam Ahmad in den 1880er Jahren in Britisch-Indien gegründet wurde.

Die sich als Reformbewegung des Islams verstehende Religionsgemeinschaft hält an den islamischen Rechtsquellen – Koran, Sunna und Hadith – fest

Wir hatten ein Gespräch mit dem Oberhaupt der Ahmadiyya in Haifa, Muhammed Sharif Odeh.

Demarkationslinie zwischen Libanon und Israel, die von der UN gezogen wurde, um zu bestimmen, ob Israel die UN-Resolution 425 erfüllt hatte.

Die Blaue Linie basiert auf den Positionen der Tzahal (Israelische Armee) vor dem 14. März 1978.

Die Verletzung der Blauen Linie führt seitdem immer wieder zu Scharmützeln.

Kirche der Brotvermehrung am See Genezareth.

Am 17. Juni 2015 wurde die Kirche Opfer eines Brandanschlags durch rechtsextremistische israelische Siedler.

Das heutige, dem byzantinischen Stil nachempfundene Kirchengebäude wurde 1982 von den Kölner Architekten Anton Goergen und Fritz Baumann auf den Grundmauern aus dem 5. Jahrhundert errichtet;

Die gesamte Anlage der Brotvermehrungskirche war ursprünglich mit Mosaiken ausgelegt.

Der Berg der Seligpreisungen ist eine Erhebung am Nordrand des See Genezareth.

Von Touristen und Pilgern wird die 1937 nach den Plänen von Antonio Barluzzi gebaute Kirche auch wegen der Aussicht über den See besucht.

Einladung bei einer Muslima, die sich für die Rechte der Frau im Islam einsetzt.

Typische Straßenszene jenseits der grünen Linie.

Einladung zu einem Gespräch mit der Leitung des Caritas Kinderspitals Bethlehem (englisch und vor Ort genannt Caritas Baby Hospital)

Von Pater Ernst Schnydrig initiiertes, am 17. Juni 1952 gegründetes, nichtstaatliches, von einem eigenständigen Verein betriebenes Kinderspital.

Das Krankenhaus versorgt dort die gesamte Region in der Westbank und ist eine Spezialklinik für palästinesische Kinder bis 14 Jahre.

Die Infrastruktur lässt oft zu Wünschen übrig.

Blick auf Jericho, die älteste,durchgehend bewohnte Stadt der Welt.

Auf dem Berg der Versuchung, ein griechisch-orthodoxes Kloster.

Nach der christlichen Überlieferung soll Jesus von Nazaret an diesem Ort den Versuchungen des Teufels widerstanden haben.

An seinem Hang befindet sich heute das Kloster Qarantal (Deir al-Quruntul), dort hinauf führt die Jericho-Seilbahn.

Einladung zu einem Abendessen, bei Jakob, der in Dortmund geboren wurde und dann nach Bethlehem übergesiedelt ist.

Herzliche Gastfreundschaft und interessante Gespräche über die Stellung der von Israel besetzten Gebiete.

Auf die Festung Masada, ein nationales "Heiligtum" Israels.

Masada ist ein isolierter Tafelberg, Teil des Judäischen Gebirges entlang des Westrandes des Jordangrabens, zwischen Totem Meer und Judäischer Wüste gelegen.

Das archäologische Ausgrabungsgelände Masada wurde 2001 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Tote Meer ist ein abflussloser See, der 428 m unter dem Meeresspiegel liegt.

Blick vom Ölberg auf die Altstadt von Jerusalem.

Abends im arabischen Viertel von Jerusalem.

Bar Mitzwa - im Judentum die religiöse Mündigkeit.

Knaben erreichen sie im Alter von dreizehn Jahren, Mädchen im Alter von zwölf Jahren.

Vom 14. Jahrhundert an setzte sich die Bar-Mizwa-Feier durch.

Die Frauen und die Männer beten getrennt.

von 0,5 % ist der Anteil an der Bevölkerung auf 5 % gestiegen.

Die Tora (auch Thora, Torah; Betonung auf „a“, auf Jiddisch Tojre), ist der erste Teil des Tanach, der hebräischen Bibel.

Die griechische Bezeichnung ist Pentateuch (Πεντάτευχος).

Auf dem Dach der Grabeskirche leben äthiopische Mönche.

Die Grabeskirche zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums.

Nach dem Zeugnis mehrerer Schriftsteller des 4. Jahrhunderts wurden 325 im Gefolge eines Besuchs von Helena, der Mutter des Kaisers Konstantin, in Jerusalem die Stätten von Tod und Auferstehung Jesu Christi unter einem römischen Tempel der Venus gefunden.

Rechts des Eingangs liegt der Kalvarienberg oder Golgotafelsen.

Seit einer Renovierung 1555 wechselte die Kontrolle über die Kirche zwischen den Franziskanern und den Orthodoxen.

Die Kirche ist der Sitz des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem und des katholischen Erzpriesters der Basilika des heiligen Grabes.

Yad Vashem - Die „Halle der Erinnerung“.

Es befindet sich in der Via Dolorosa in der Nähe des Damaskustores, das in das christliche und arabische Viertel Jerusalems führt.

Sachertorte, Einspänner und Walzermusik in der Altstadt von Jerusalem.

Auf dem Dach mit einer herrlichen Aussicht auf die Altstadt.

Amman, die Hauptstadt, die Griechen nannten sie "Philadelphia".

Nächtliche Wanderung durch die Schlucht.

Die verlassene Felsenstadt Petra war in der Antike die Hauptstadt des Reiches der Nabatäer.

Wegen ihrer Grabtempel, deren Monumentalfassaden direkt aus dem Fels gemeißelt wurden, gilt sie als einzigartiges Kulturdenkmal.

Zur verkehrstechnisch günstigen Lage kamen Vorteile der örtlichen Geographie. Zum einen liegt Petra versteckt und gut geschützt zwischen schroffen Felswänden.

Der Siq (dt.: „Schacht“), der an seiner engsten Stelle nur 2 Meter breit ist.

Das Wasser und die sichere Lage machten Petra zu einer bevorzugten Station für Karawanen aus dem Süden Arabiens, die überwiegend mit Luxusgütern für Abnehmer aus dem gesamten Mittelmeerraum beladen waren.

Seine größte Machtentfaltung erfuhr das Nabatäerreich während der Regierungszeit des Königs Aretas III. Philhellen (87–62 v. Chr.).

Petra gilt heute als eine der größten Sehenswürdigkeiten des Nahen Ostens.

An der Urne, auf der Spitze des Rundtempels, sind Einschusslöcher zu erkennen. Sie gehen auf Flintenschüsse von Beduinen zurück, die versucht hatten, den vermeintlichen Schatzbehälter aufzubrechen.

Es wurde möglicherweise für den Nabatäerkönig Aretas IV. angelegt, der im 1. Jahrhundert v. Chr. regierte.

Im Zentrum Petras liegt links das Römische Theater, das ebenfalls direkt aus dem anstehenden Fels gemeißelt wurde. Je nach Quelle bot es auf 45 Sitzreihen fünf– bis zehntausend Zuschauern Platz.

Senkrecht zur Königswand verläuft in Richtung Westen die „Säulenstraße“, die einstige Hauptverkehrsachse Petras.

Auf den Gipfeln der umliegenden Berge befinden sich Überreste früherer Opferplätze der Nabatäer.

Im Februar werden die Setzlinge gepflanzt, Ernte Ende Mai.

Das Wadi Rum (auch Wadi Ram) ist das größte Wadi in Jordanien.

Die Landschaft entstand vor etwa 30 Millionen Jahren.

Geologische Verwerfungen erzeugten einen gewaltigen Riss, der neben dem Wadi Rum den Jordangraben, den Golf von Akaba und das Rote Meer schuf.

Im Dorf Wadi Rum wohnen mehrere hundert Beduinen, teils in Zelten, teils in gemauerten Häusern.

Bekannt wurde Wadi Rum durch das Buch Die sieben Säulen der Weisheit des britischen Offiziers Thomas Edward Lawrence, der hier während der Arabischen Revolte von 1917 bis 1918 stationiert war.

Durch die zahlreichen Wasserquellen war eine durchgängige Besiedelung seit der Steinzeit möglich.

Das Regenwasser, welches im Winter fällt, kann durch den porösen Sandstein dringen, wird von der wasserundurchlässigen Schicht des Granits aufgehalten und dringt an verschiedenen Stellen wieder aus.